Deine Zukunft – Letmathe: 23 Unternehmen waren zu Besuch an Letmather Schulen

Es ist der Bär los, an der Aucheler Straße in Letmathe, denn die Wirtschaft kommt. Und nicht nur die Wirtschaft kommt, denn neben Unternehmen aus verschiedensten Branchen kommen zahlreiche weitere Gäste aus den Bereichen Bildung, Ausbildung und Studium: Die drei weiterführenden Letmather Schulen - Hauptschule, Realschule und Gymnasium – haben lokale Unternehmen und weitere Partner aus Letmathe, Iserlohn und der näheren Region zu einem gemeinsamen Projekt in der Berufsorientierung eingeladen. „Wir freuen uns über das große Interesse und den engagierten Einsatz der Unternehmen, die bereit waren, heute ihren Arbeitsplatz gegen den an der Schule zu tauschen“, erklärt Ulrich Bödingmeier, Schulleiter der Hauptschule Letmathe. Und so sind 23 Unternehmen vor Ort – immerhin 13 darunter aus Letmathe selbst - , um rund 220 Schülerinnen der Klasse 9 weiterzubringen in Ihrer Beruflichen Orientierung.

Vertreten sind industrielle Betriebe, wie etwa Automobilzulieferer und Walzwerke aus der Stahlbranche, Kunststoffindustrie, Arzneimittelproduktion und der Bereich Baustoffe. Im Bereich Handel und Dienstleistungen stellen Kfz-Betriebe, Floristen, Mediengestalter sowie eine Druckerei ihr Handwerk vor. Nimmt man die ebenfalls vertretenen Bereiche Finanzen, Pflegeberufe, Rettungsdienst, Spedition, öffentliche Verwaltung, Berufsausbildung / Weiterbildung und Hochschule hinzu, so ergibt sich ein erfreulich breites und interessantes Spektrum an Berufsfeldern, das die Schülerinnen und Schüler kennen lernen dürfen.
„Wichtig war uns, ein Format zu finden, bei dem Unternehmen und Schüler in einen engen Austausch kommen“, erläutert Tobias Hommel, Schulleiter des Gymnasiums Letmathe. Ein Merkmal der Veranstaltung ist, dass die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld drei Unternehmen gewählt haben, die ihren möglichen Berufsinteressen entsprechen. Und dass sie nun in Kleingruppen Gelegenheit haben, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, aber auch Anforderungen und Karrierechancen in der lokalen Wirtschaft kennen zu lernen. Vorgesehen sind jeweils drei Durchgänge von 30 Minuten und ein anschließender individueller Austausch der Schülerinnen und Schüler mit Unternehmen.

Und die Unternehmen, die in den Klassenräumen warten, lassen sich etwas einfallen: „Das schöne ist, dass man nicht nur Informationen erhält, sondern auch mal etwas ausprobieren kann“, sagt Leonie, Schülerin der Realschule, die gerade am Schweißsimulator stand. Und sei es das Berufe-Memory, das Online-Quiz im Kahoot-Format oder ein Speed-Dating mit Auszubildenden – all dies trägt zum lebendigen Kontakt zwischen Unternehmen, Schülerinnen und Schülern bei – und erleichtert es, ins Gespräch zu kommen, über Praktikum, Ausbildung oder (duales) Studium.

Wichtig auch, dass weitere Partner die Veranstaltung begleiten, so sind Berufsberatung, (Berufs-) Bildungszentren und die FH Südwestfalen vor Ort, um den Schülerinnen und Schüler weitere Möglichkeiten zu Ausbildung und Studium aufzuzeigen. „Gut ist auch, dass das Thema duales Studium hier vorkommt“, findet Christopher, Schüler am Gymnasium. Immerhin zehn der Unternehmen bieten diese Möglichkeit an.

Erste greifbare Erfolge der Veranstaltung sind schnell zu verzeichnen, wie Corinna Maßmeier, Lehrerin für Berufliche Orientierung an der Realschule Letmathe bereits am Veranstaltungstag feststellen kann: „Wir freuen uns, dass bereits jetzt mehrere Praktika in Betrieben und eine konkrete Ausbildungsstelle in Aussicht stehen.“

Zum Abschluss der Vormittagsveranstaltung bedanken sich die anwesenden Schulleitungen für die professionelle Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Unternehmen und die tolle und offene Atmosphäre am Vormittag. „Gerne möchten wir dieses erfolgreiche Format der Zusammenarbeit in der Beruflichen Orientierung im nächsten Jahr wiederholen“, schließt Schulleiter Ulrich Bödingmeier.