Träum ich oder wach ich…???

Shakespeares Sommernachtstraum am 2. und 5. Juli 2013 am Gymnasium Letmathe

28 Schülerinnen und Schüler der Q1 unter der Leitung von Herrn Arends arbeiten seit Monaten daran, dass ihr Traum von einer geheimnisvollen und unterhaltsamen Komödie endlich Wirklichkeit wird. Bühnenbildgestaltung, Kostüme, Technik , Sprechproben und Körperübungen der seltsamsten Art und Weise müssen schon sein… oder versucht sonst irgendjemand außerhalb des Theaters verliebte Aaaahs oder Oooohs zu hauchen oder angeekelte Iiihs zu brüllen? Wohl doch eher nicht.

Und dann ist da ja auch noch der Text – Shakespeares Text, der lebendig und überzeugend gesprochen werden soll, so dass Pucks Verwirrspiel mit den Liebenden Lysander, Demetrius, Hermia und Helena überhaupt verstanden wird.

Aber um es mit Shakespeare zu sagen „Wir sind aus solchem Stoff wie Träume sind, und unser kleines Leben ist von einem Schlaf umringt“ . Das möchten wir Euch und Ihnen am Dienstag, 2. Juli 2013 und Freitag, 5. Juli 2013 jeweils um 19:30 zeigen.

Lasst euch verzaubern - wir freuen uns auf Euch und Sie!

Das Making-Of unseres Literaturkurses

Die meistens von uns haben den Literaturkurs gewählt, weil sie sich künstlerisch für so begabt hielten wie ein Toast oder so musikalisch wie ein Presslufthammer sind. Einige haben ihn gewählt mit der Aftershowparty vor ihren Augen. Einige wenige Auserwählte haben stattdessen den Literaturkurs gewählt, weil sie auf der Bühne stehen wollten, weil sie Teil eines Kunstwerkes sein wollen, weil sie das Publikum begeistern wollen, weil sie einmal mit dem Applaus der Menge in ihren Ohren einschlafen möchten. Wenn ich jetzt auf das letzte ¾ Jahr zurückblicke, ist es vollkommen egal, warum man Literaturkurs gewählt hat, denn unsere Truppe ist einfach nur klasse!

Als wir angefangen haben im Sommer des letzten Jahres, dachte ich zumindest als ich den Kurs betrachtete, dass es ein künstlerisches Desaster wird und Frau Günther nach ungefähr zwei Monaten in Behandlung müsste. Die Chaoten schlechthin alle in einem Kurs. Doch Frau Günther versuchte sich als Löwendompteurin und schaffte es uns einigermaßen zu zähmen, ja sogar uns zu motivieren. Nach ein paar Wochen, in denen sie uns das Theaterspielen an sich näher gebracht hatte und wir die lustigsten Übungen mitmachen mussten, nur um ein Gefühl für die Bühne zu entwickeln, erfuhren wir endlich den Namen unseres Stückes: Romeo und Julia. Sofort fingen wir an die Rollen zu verteilen und zu proben. Es war super zu sehen, wie einige in ihren Rollen aufgingen und sich sogar mit ihnen identifizierten. Nach knapp drei Proben wurden Tahir, Torben und ich nur noch mit den Namen unserer Figuren angesprochen (dies hat sich bis heute erhalten).

Anstatt uns normal zu begrüßen zitierten wir Sätze aus dem Stück und lachten über total verdutzte Blicke von Schülern, die wohl dachten, dass wir ziemlich hart auf den Kopf gefallen sind. Ich war plötzlich nicht mehr nur montags nachmittags der stille und besonnene Italiener, der es auch faustdick hinter den Ohren hat. Frau Günther schaffte es auch den Leuten, die ihre Traumrolle nicht bekommen haben, eine Rolle zu „verpassen“, die ihnen steht.

Unser Stück entstand grob gesagt dadurch, dass Frau Günther das Textgerüst aufstellte und wir in unseren Stunden unsere Ideen und Wünsche dazu mixten. Dadurch entstanden Szenen, bei denen man selber auf der Bühne nur noch gelacht hat oder sich als Zuschauer dachte: „ Oh Gott! Ist das kitschig! Oder unglaublich romantisch?“ Teilweise sind Leute auf der Bühne gestorben und man war wirklich traurig. In dem letzten Schuljahr hat sich auch unsere Herangehensweise an ein solches Kunstwerk total verändert. Mit der Zeit hat sich eine Routine eingespielt. Jeder weiß, was er zu tun hat und wie neue Szenen mit ihm vielleicht gestaltet werden könnten, jeder weiß, ob oder wie etwas umsetzbar ist, wobei es klar ist, dass wir noch lange nicht perfekt sind.

Mit der Routine haben sich auch andere Sachen gefestigt. Die Mädchen bringen immer abwechselnd Süßigkeiten mit, Taki kommt zu spät, der Großteil der Jungs betreibt illegale Glückspiele, Frau Günther schwankt regelmäßig zwischen Begeisterung und Verzweiflung und die (Ton-)Technik spielt Musik in genau den falschen Momenten ein.

Alles in allem sind wir also eine lustige, chaotische Truppe, die mit viel Spaß darauf hinarbeitet Ihnen Anfang Juli ein Stück zu präsentieren, das sie in dieser Fassung bestimmt noch nie gesehen haben.

Ich hoffe, wir sehen uns am 5. oder 7. Juli um 19.30 Uhr!

Fotos der Generalprobe finden Sie jetzt im "Netz" im Ordner "Fotoalben"..

Fotos der Generalprobe sind im "Netz".

Depression hat sich zu einer ernstzunehmenden Volkskrankheit entwickelt und steht nicht, wie viele glauben, nur für eine kurze Phase schlechter Laune. Ein Literaturkurs der Stufe 12 des Gymnasiums Letmathe greift dieses Thema auf und bringt am 4. und 6. Mai 2010 eine Theaterfassung des Romans „A Long Way Down“ von Nick Hornby auf die Bühne.

Statistiken haben ergeben, dass jeder fünfte Deutsche einmal in seinem Leben an einer Depression erkrankt. Bei 15 % der Betroffenen ist die Krankheit so schwerwiegend, dass sie Selbstmord begehen. „Nicht zuletzt aufgrund des Suizids des Fußballtorwarts Robert Enke ist das Thema Depression in den Blickpunkt geraten. Da auch immer mehr Kinder und Jugendliche davon betroffen sind, hat es mich sehr beeindruckt, dass sich der Kurs für eine Inszenierung zu diesem Thema entschieden hat“, betont Kursleiter Dr. Markus Terbach. Nach intensiven Diskussionen im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler entschieden, einen zeitgenössischen Roman in ein Theaterstück umzuschreiben und am Ende den Hornby-Roman gewählt. Die Verwandlung von Prosatexten in Bühnenstücke ist seit zwei bis drei Jahren in Deutschland sehr populär. Es hat auch an Theatern in Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren äußerst interessante und erfolgreiche Produktionen gegeben. „Da sechs Mitglieder des Kurses bereit waren, die aufwendige Arbeit der Umschrift des Romans auf sich zu nehmen, habe ich dem Projekt gerne zugestimmt“, erläutert Terbach.

In dem Theaterstück „A Long Way Down“, frei nach dem gleichnamigen Roman des britischen Schriftstellers Nick Hornby, geht es um vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre gemeinsamen Selbstmordabsichten treiben sie in einer Silvesternacht alle an den gleichen Ort – auf ein Hochhausdach. Da sich jedoch keiner in Anwesenheit Fremder überwinden kann, den Sprung in den Tod zu wagen, bilden sie eine ungewöhnliche Selbsthilfegruppe. Sie fassen den gemeinsamen Entschluss, mit dem finalen Sprung zu warten. Miteinander blicken sie nun auf ihr bisheriges Leben zurück und versuchen, einen Weg aus ihrer Depression zu finden.

Seit Anfang November laufen bereits die Vorbereitungen für das Stück. Aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft und der Inszenierung des zweiten Literaturkurses der Stufe 12 finden die Aufführungen in diesem Schuljahr so früh wie nie statt. Deshalb war der frühzeitige Probenbeginn unerlässlich. Am Dienstag, 4. Mai, und am Donnerstag, 6. Mai, jeweils um 19:30 Uhr, zeigt der Kurs seine Inszenierung in der Aula des Gymnasiums Letmathe. Regie führt nicht der Kursleiter, sondern drei Schüler haben diese Aufgabe übernommen. „Trotz der Größe des Kurses war es für uns eine interessante Herausforderung unabhängig vom Lehrer, selbst Regie zu führen“, blicken Katharina Seidel und Ramy Halhouli auf ihre Arbeit. Zum Start führte das Trio ein klassisches Casting für die vier Hauptrollen durch. Außergewöhnlich ist, dass eine der beiden männlichen Hauptfigur, JJ, von Karen Modrei gespielt wird. Ihre Rolle beschreibt sie als „herausfordernd, aber zur Männerversteherin hat sie mich leider nicht gemacht.“

Der Vorverkauf findet an jedem Schultag in den großen Pausen vor dem Lehrerzimmer und in der Kleinen Buchhandlung in Letmathe Mitte statt.

Es gibt neue Informationen von den Proben. Sehen Sie sich bitte die Fotos an!

Der Chronist der Winde nach Henning Mankell

Erst ist es bloß eine Erinnerung, die Erinnerung an ein Leben, das sich seinem Ende zuneigt. Doch eine Stimme macht sie lebendig. Ununterbrochen bewegen sich die Lippen von José Antonio Maria Vaz, damit diese Geschichte erzählt wird, bevor sie, wie so viele andere, den Tod der Vergessenheit stirbt. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit für den Jungen, dem diese Erinnerung gehört, deren Bilder ein letztes Mal für uns sichtbar werden. Ein kleiner Junge, herausgerissen aus seiner Familie, viel zu früh konfrontiert mit der Brutalität der Welt Eine Bande Straßenkinder, von der Gesellschaft ausgeschlossen und auf sich allein gestellt Ein Albino-Mädchen, als Unglücksbringer verschrien, abgelehnt und vertrieben Doch, wenn eine Erinnerung lebendig wird, wenn erzählt wird, wie ein kleiner Junge seinen Weg sucht wie Straßenkinder, die nichts besitzen einen Traum wahr werden lassen um so einem todkranken Jungen die Angst vor dem Sterben zu nehmen wenn ein Leben in Worten weitergegeben wird … … dann öffnet sich eine Tür, hinter der das Leben nicht mit dem letzten Atemzug aufhört, sondern weitergetragen wird in einer Geschichte, die immer wieder erzählt wird. Der Literaturkurs Stufe 12 zeigt am 8. und 10. Juni 2010: Der Chronist der Winde von Henning Mankell

Proben zu "A Long Way Down" laufen auf Hochtouren

Schon in etwa drei Monaten, am Dienstag, 4.Mai und Donnerstag 6.Mai, wird ab 19.30 Uhr in der Aula die Aufführung von einem der beiden Literaturkurse gezeigt: "A Long Way Down" frei nach Nick Hornby ist der Titel der Produktion, die unter der Regie von drei Schülern und der Gesamtleitung von Deutschlehrer Markus Terbach auf die Bühne gebracht wird.

"Nach intensiven Diskussionen im Vorfeld, hatten sich die Schülerinnen und Schüler entschieden, einen zeitgenössischen Roman in ein Theaterstück umzuschrieben", erläutert Markus Terbach. "Die Verwandlung von Prosatexten in Bühnenstücke ist seit zwei bis drei Jahren in Deutschland sehr populär und es hat auch an Theatern in NRW in den letzten Jahre äußerst interessante und erfolgreiche Produktionen gegeben. Da sechs Mitglieder des Kurses bereit waren, die aufwendige Arbeit der Umschrift auf sich zu nehmen, habe ich dem Projekt gerne zugestimmt."

Im Roman "A Long Way Down" des britischen Erfolgsautors Nick Hornby geht es um vier Menschen, die sich in der Silvesternacht zufällig auf dem Dach eines Londoner Hochhauses treffen. Was sie eint, ist der Wunsch, durch einen Sprung in die Tiefe ihrem Leben ein Ende zu setzen. Da jedoch keiner willens ist, das unter den Augen Fremder zu vollziehen, verzichten sie. Unversehens bildet sich auf dem Dach eine skurrile Selbsterfahrungsgruppe. Zu ihr gehören Martin, der populäre Frühstücksfernsehmoderator, dessen Ausflug ins Bett einer 15-Jährigen dazu führte, dass die Scheinwerfer für ihn endgültig ausgingen, die altjüngferliche Katholikin Maureen, die beim einzigen „Fehltritt" ihres Lebens ein Kind zur Welt brachte, dass seitdem im Wachkoma dämmert, die rotzfreche Jess, die allerlei private Probleme hat und JJ, der Rockmusiker mit Karriereknick. Miteinander blicken sie auf ihr bisheriges Leben zurück und versuchen, einen Weg aus ihrer Depression zu finden.

"Nicht zuletzt durch den Freitod des Fußnall-Torwarts Robert Enke hat das Thema Depression eine hohe Aktualität erlangt. Die Zahl der Menschen, auch jüngerer, die an Depressionen leiden steigt. Deshalb haben wir uns für eine Umschrift entschieden, die nicht ganz eng am Text bleibt, sondern Regie- und Autorenteam waren frei in ihren Entscheidungen, was bestimmte Handlungsverläufe angeht", berichtet der Kursleiter.