55 mögliche Spenderinnen und Spender

Erfolgreiche Typisierungsaktion der DKMS am Gymnasium Letmathe

Zu den wichtigen Dingen, die pandemiebedingt ausgesetzt werden mussten, gehörte die Durchführung umfassender Typisierungsaktionen für die DKMS. Am Donnerstag konnte das Gymnasium Letmathe endlich wieder eine Veranstaltung anbieten. 55 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die 17 Jahre und älter sind, sowie einige Lehrkräfte ließen sich für die Knochenmarkspendedatei registrieren.

„Das Gymnasium Letmathe ist in Sachen Typisierung seit Ende der 1990er Jahre aktiv. Deswegen war es uns ganz wichtig, das Thema jetzt mit den aktuellen Jahrgängen der Oberstufe zu besprechen und die Datei der DKMS weiter zu füllen“, sagt Oberstufenkoordinatorin und Biologie-Lehrerin Christine Döring. Das Team der DKMS informierte vor der Aktion in einer Präsentation in der Aula umfassend über das Thema und den Ablauf von der Typisierung bis zu einer möglichen Spende. In Deutschland erkrankt alle 12 Minuten ein Mensch an Blutkrebs (Leukämie), hauptsächlich Kinder. Der entscheidende Unterschied zu anderen Krebserkrankungen ist, dass in der Zusammenarbeit von Ärzten und Laien, die eine Knochenmarkspende geben, einem anderen Menschen ein „zweites Leben“ gegeben werden kann.

Nur knapp fünf Minuten dauert die Typisierung. QR-Code scannen, alle persönlichen Daten eintragen und dann drei Wangenabstriche machen. „Es ist absolut simpel“, stellt Schüler Jonas Braun klar, der mitgemacht hat, weil er durch Gespräche erfahren hat, dass mehrere ehemalige Schülerinnen und Schüler der Schule schon wegen einer Spende angefragt worden sind oder eine solche Spende erhalten haben. „Allein das zeigt, wie sinnvoll es ist, dass wir die Aktion in einem festen Zyklus wiederholen“, sagt Schulleiter Tobias Hommel, der unmittelbar zu Beginn der Pandemie ja eine Auszeichnung der DKMS in Empfang nehmen durfte, weil sich das Gymnasium schon so viele Jahre intensiv engagiert.